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berufsAUSBILDUNG ZUM NOTFALLSANITÄTER 

Was ist der notfallsanitäter?

Das Berufsbild

Mit Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes (NotSanG) und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäter (NotSanAPrV) zum 01.01.2014 hat sich in der Landschaft des deutschen Rettungsdienstes nach langjährigen Forderungen ein neues Berufsbild etabliert. Das Berufsbild des Notfallsanitäters ist die höchste, nicht-ärztliche, Qualifikation im Rettungsdienst und löst die frühere Ausbildung zum Rettungsassistenten ab. Der Notfallsanitäter arbeitet entweder eigenständig als Teamleiter auf dem Rettungswagen oder bei Anwesenheit eines Notarztes als dessen Assistent. Durch seine Arbeit in der öffentlichen Gefahrenabwehr nimmt der Notfallsanitäter, gerade als neues Berufsbild, eine Stellung ein, die auch mit einer gewissen Vorbildfunktion einhergeht.

Was kann ich als Notfallsanitäter machen?

Neben der eben beschriebenen Tätigkeit auf dem Rettungswagen hat der Notfallsanitäter diverse Karriere- und Spezialisierungsmöglichkeiten, wobei wir auf einige besonders eingehen möchten: 

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Karriere-möglichkeiten

Wie sieht der Alltag aus?

Ein normaler Tag im Leben eines Notfallsanitäters beginnt meist zu einer Uhrzeit, zu der nicht viele Menschen auf den Straßen sind. Da der Rettungsdienst grundsätzlich im Schichtdienst betrieben wird, bedeutet das, dass man entweder 24 Stunden am Stück auf der Wache in Bereitschaft verbringt oder sich in 12- oder 8-Stunden Schichten abwechselt. Zum Schichtbeginn auf dem Rettungswagen bespricht sich normalerweise erst einmal das gesamte Team, also der NotSan, der Rettungssanitäter, der die Rolle des Fahrers innehat und gegebenenfalls der Praktikant. Gemeinsam bespricht man den Tagesablauf und überprüft das Fahrzeug gewissenhaft auf Vollständigkeit der Ausrüstung.
Nun beginnt das tägliche Warten, die Ungewissheit, die den Job so abwechslungsreich macht: nicht zu wissen, ob man in einer Minute zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert wird und an seine physischen und psychischen Grenzen gehen muss, oder ob vielleicht die ganze Schicht gar nichts passiert. Die meisten Einsätze, die wir im Rettungsdienstalltag bewältigen sind jedoch nicht die hoch dramatischen Situationen, bei denen schnelle und gekonnte Entscheidungen den Unterschied zwischen Leben und Tod machen, sondern eher die alte Dame mit Schwindel, der Jugendliche, der zu viel Alkohol getrunken hat oder eine Verlegung eines älteren Herren aus dem Krankenhaus zurück ins Altenheim. Du siehst, wir bewegen uns im Rettungsdienst immer auf der gesamten Bandbreite von Stress und fachlicher Forderung, von 0 auf 100 und von 100 auf 0, aber genau diese Unsicherheit, nie zu wissen, was kommt, macht den Reiz aus, der schon so viele Kollegen hat süchtig nach diesem Job werden lassen – vielleicht bald auch dich?

Wie wird man Notfallsanitäter?

formelle Zugangsvoraussetzungen

Vollendung des 17. Lebensjahres

Gesundheitliche eignung

Führungszeugnis ohne eintragungen

Schulabschluss

Nachweis über einen mittleren Schulabschluss oder eine andere gleichwertige, abgeschlossene Schulbildung, alternativ eine abgeschlossene Berufsausbildung von min. 2 Jahren.

Eine Ausbildungsstelle

bei einem rettungsdienstlichen Träger (siehe Bewerbungsverfahren/ unsere Partner)

EIn Sprungbrett in die Notfallsanitäter ausbildung?!

Die Ausbildung zum Rettungssanitäter ist eindeutig als Möglichkeit zu sehen, einen Ausbildungsplatz als Notfallsanitäter zu erhalten. Der große Vorteil ist, dass die Teilnehmer durch die vorgeschaltete Ausbildung zum Rettungssanitäter einen weitreichenden Einblick in die Tätigkeit des Rettungsdienstes erhalten und sichergestellt wird, dass das Ausbildungsziel Notfallsanitäter auch tatsächlich den persönlichen Vorstellungen einer langfristigen Beschäftigung entspricht. Viele Dienststellen (Feuerwehren, Hilfsorganisationen und private Rettungsdienste), die für die Vergabe von freien Ausbildungsplätzen zum Notfallsanitäter zuständig sind, greifen gerne auf bereits ausgebildete Rettungssanitäter zurück, da hierdurch der Auszubildende zum einen bereits flexibler eingesetzt werden kann und zum anderen das Risiko minimiert wird, dass der Auszubildende die Ausbildung frühzeitig abbricht, da Ihm das Berufsfeld im praktischen Alltag nicht zusagt.   

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Was sollte ich sonst noch mitbringen?

Bevor man eine Ausbildung zum Notfallsanitäter beginnt, beziehungsweise über eine solche nachdenkt, sollte man sich selbst gegenüber ehrlich einige wichtige Fragen beantworten:

  • Kann ich mir vorstellen, dauerhaft im Schichtdienst zu arbeiten?
     

  • Bin ich gewillt mich permanent bis zum Renteneintritt weiterzubilden und mein Arbeiten immer wieder aufs Neue komplett umzustellen?
     

  • Bin ich körperlich in der Lage dauerhaft einen Beruf mit massiver Belastung, insbesondere für den Rücken, auszuüben und bereit mich in meiner Freizeit grundlegend fit zu halten?
     

  • Bin ich mir bewusst, dass ich früher oder später sehr belastende Einsätze erleben werde, gegebenenfalls mit der Konsequenz, dass ich mich selbst danach verändere und ich nicht jedes, mitunter grausame, Bild sofort vergessen werde?
     

  • Bin ich in meinen ethischen und moralischen Grundsätzen gefestigt und in der Lage den Grundsatz „Betrachte jeden Menschen unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Alter im Grundsatz positiv“ zu leben?
     

  • Beherrsche ich die englische Sprache in Grundzügen oder bin gewillt diese zu erlernen?

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Bewerbungsverfahren

Wenn du dich bereits ausführlicher über den Zugang zu der Notfallsanitäterausbildung informiert hast, wirst du bereits festgestellt haben, dass die meisten Ausbildungsstellen mit Auswahlverfahren bzw. Assessment Centern arbeiten. Unserer Erfahrung nach legen die Arbeitgeber neben einem höflichen, freundlichen und hilfsbereiten Auftreten dabei besonderen Wert auf folgende Punkte:

  • Sporttest:
    Fast alle Anbieter führen Sporttests durch, diese variieren jedoch untereinander stark. Hier wird man gerade bei vielen Feuerwehren ohne ausführliche Vorbereitung kaum Chancen haben, daher gilt:
    Frühzeitig über Tests Informieren und trainieren gehen!
     

  • Vorbildung:
    Wenngleich die Rettungssanitäterausbildung keine Zugangsvoraussetzung zur Ausbildung ist, so zeigt sie dem zukünftigen Arbeitgeber doch, dass der Azubi bereits weiß, wie der Berufsalltag abläuft und der Wunsch Notfallsanitäter zu werden auf soliden Beinen steht und nicht nur aus einer Laune heraus entstanden ist. Deshalb empfehlen wir jedem, der ernsthaft über die Ausbildung nachdenkt und seine Chancen verbessern will, die Ausbildung zum Rettungssanitäter zu absolvieren.
     

  • Intelligenztest:
    bei vielen Assessment Centern werden einfache Merkaufgaben, Zahlenreihen oder Tests zur räumlichen Vorstellung durchgeführt, Links zu Ressourcen zur Vorbereitung finden Sie im Internet.
     

  • Deutsch- und Mathetest:
    Einwandfreie Rechtschreibung und das fehlerfreie Beherrschen einfacher Rechnungen im Kopf sind Grundvoraussetzungen für den Beruf und werden fast immer abgefragt.
     

  • Teamarbeit:
    Indem man zusammengewürfelte Gruppen aus Teilnehmern gemeinsam Aufgaben lösen lässt, stellt man fest, wer sich gut in Teams integrieren oder auch die Führungsrolle einnehmen kann, bei gleichzeitig professionellem Umgang mit Kritik
     

  • Bewerbungsgespräch:
    Die Arbeitgeber wollen die Bewerber auch persönlich kennen lernen und wenn man dabei einen guten Eindruck machen möchte, sollte man sich bereits im Vorfeld Gedanken machen, welche Fragen den Arbeitgeber vielleicht interessieren könnten. Grundsätzlich überlege dir: Warum will ich den Beruf erlernen? Warum will ich genau in diesen Ausbildungsbetrieb? Was macht diesen Betrieb aus?

unsere Partner (u.a.)

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Wie läuft die Ausbildung bei uns ab?

Wenn du bis hierhin gekommen bist, stellst du dir vermutlich die Frage: Wie läuft die Ausbildung konkret ab? Innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung und des Musterlehrplans haben wir mit unseren Partnern ein Multimodales Ausbildungskonzept entwickelt mit einem Ziel: In drei Jahren unsere Auszubildenden bestmöglich auf Ihre spätere Arbeit vorzubereiten.

Die Schulische Ausbildung

Die drei- und fünfjährige Berufsausbildung zum Notfallsanitäter starten und enden bei uns, in der ResQuality Rettungsdienstschule. Aufgeteilt auf mehrere Schulblöcke lernst du bei uns alles, was du brauchst um ein guter Notfallsanitäter zu werden. Mit einer Mischung aus fachlichem Anspruch und individueller Förderung begleiten wir unsere Schüler durch die Ausbildung. Neben dem Fokus auf die notfallmedizinische Expertise, legen wir besonderen Wert darauf, unseren Auszubildenden ebenfalls die ethisch/moralischen Grundfeste zu vermitteln, die nötig sind, um der Verantwortung der Gesellschaft gegenüber gerecht werden zu können.

Der theoretische Unterricht ist bei uns immer in logischen Zusammenhängen strukturiert, zum Beispiel werden wir gemeinsam in der Motto-Woche Geriatrie zuerst das Altern aus soziologischer und psychologischer Sicht betrachten, bevor wir uns mit neurodegenerativen Erkrankungen, wie z. B. der Alzheimer Demenz beschäftigen und uns dann gegen Ende der Woche pflegerische Techniken aneignen, bevor wir gemeinsam eine Exkursion in eine Pflegeeinrichtung machen.

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Simulation

Als besonderes Alleinstellungsmerkmal verfügen wir über Simulationsmöglichkeiten, die weit über das Übliche hinausgehen. In unserem Simulationszentrum in Dortmund können in verschiedenen Szenarien realitätsnah Einsätze abgearbeitet werden. Durch die umfangreiche Kameratechnik ist es dort möglich, dass das jeweilige Team völlig allein mit dem Patienten im Raum ist, diesen behandelt und der Rest der Klasse, sowie der Dozent aus einem abgetrennten Raum die Arbeit über Kameras beobachten. Neben verschiedenen, im Rettungsdienst häufigen, Einsatzorten, wie z. B. Wohnzimmer, Bad, Balkon, Baustelle, Altenheimzimmer verfügen wir dort über einen realistisch ausgestatteten Klinikschockraum inklusive Narkosegerät und Duplexsonographie. So können beispielsweise auch in Vorbereitung auf die Klinikeinsätze verschiedene Szenarien in Notaufnahme und OP nachgestellt werden.

Auf der gegenüberliegenden Freifläche stehen ein Rettungswagen und Rüstwagen für Übungen, welche die komplette Versorgung, von Alarm bis Übergabe im Krankenhaus, abdecken, zur Verfügung. Doch damit nicht genug: Das wahrscheinlich prominenteste Mitglied unserer Schulfamilie, unser BO-105 Rettungshubschrauber, steht ebenfalls zur Verfügung und ist ausgestattet, um die Versorgung von Intensivpatienten auf engem Raum zu trainieren.

Praktische Ausbildung bei unseren Kooperationspartnern

Durch einen engen und freundschaftlichen Kontakt mit unseren Kooperationspartnern, ob Kliniken oder Rettungswachen, können wir unsere Schüler individuell fördern und jedem bei seinen individuellen Bedürfnissen unterstützen. Die Praxisanleiter der Wache werden bei uns in regelmäßigen Konferenzen in die Ausbildungsgestaltung einbezogen und gewährleisten als Partner auf Augenhöhe einen fließenden Übergang von theoretischer zu fachpraktischer Ausbildung.

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Häufige Fragen

  • Bieten Sie eine Finanzierung an?
    Leider bieten wir keine Finanzierung an. Eine Teilnahme ist aber über Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit und des JobCenter möglich. Wir sind entsprechend zertifiziert.
  • Wann sind die nächsten Starttermine?
    Die aktuellen Starttermine unserer Aus- und Weiterbildungen im Rettungsdienst finden Sie finden Sie im Download-Bereich.
  • Wo kann ich die Dienstverträge herunterladen?
    Im Download-Bereich unserer Homepage finden Sie den Dienstvertrag für eine Anmeldung. Diesen schicken Sie bitte vollständig ausgefüllt an unsere Verwaltung in Dortmund.
  • Brauche ich einen Führerschein?
    Für die Ausbildung, sowie die Tätigkeit im Rettungsdienst ist ein Führerschein nicht zwingend notwendig. Jedoch erhöhen sich die Wahrscheinlichkeit in der Notfallrettung eingesetzt zu werden, wenn der Bewerber bereits über einen Führerschein der Klasse B, oder noch besser C1 verfügt, da Rettungswagen in der Regel mehr als 3,5t wiegen.
  • Wie ist der Tagesablauf?
    Die von der ResQuality GmbH angebotenen Schulungen finden grundsätzlich in Vollzeitform statt. Der Unterricht beginnt, wenn nicht anders kommuniziert, um 09:00 Uhr und endet um 16:00 Uhr (EP1, EP2, DSP teilweise 18:00), wobei pro Tag acht (ggf. zehn) Unterrichtseinheiten á 45 Minuten durchgeführt werden. Der Unterricht ist - wenn möglich - so aufgebaut, dass bis zur Mittagspause die theoretische Unterrichtsvermittlung stattfindet und danach das theoretische Wissen in Form von Fallbeispielen in die Praxis umgesetzt wird.
  • Muss ich mir Dienstkleidung kaufen?
    Für den Fachlehrgang und die Prüfung wird keine Dienstkleidung benötigt. Zum Praktikumsbeginn im Krankenhaus oder Rettungswache benötigen sie dementsprechende Dienstkleidung. Diese wird Ihnen im Regelfall vom Praktikumsbetrieb gestellt. Bitte klären Sie dies mit Ihrer Praktikumsstelle rechtzeitig ab.
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